Wasserstoff ist ein vielseitiger Energieträger, der im Energiesystem der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen könnte. Um Wasserstoff großflächig nutzen zu können, muss das Gas effizient und wirtschaftlich gespeichert werden. Es gibt verschiedene Arten der Wasserstoffspeicherung, u.a.:
Druckgasspeicher
Hierbei wird Wasserstoff unter hohem Druck in Tanks verdichtet. Diese Methode eignet sich vor allem für kleinere Mengen an Wasserstoff und findet Anwendung bei Lkw-Transporten, in Fahrzeugen, in der Industrie oder an Wasserstofftankstellen. Die Behälter variieren je nach Verwendungszweck und Druckniveau. Stationäre Anwendungen nutzen häufig zylindrische Stahlbehälter, während Fahrzeugtanks leicht und druckbeständig sein müssen.
Flüssiggasspeicher
Wasserstoff wird in isolierten Kryotanks flüssig gespeichert. Diese Methode ermöglicht eine höhere Energiedichte, eignet sich jedoch eher für spezielle Anwendungen wie Raumfahrt oder mobile Brennstoffzellen.
Speicher mit festen Trägermaterialien (Adsorptionsspeicher)
Hierbei wird Wasserstoff an geeigneten festen Materialien adsorbiert. Diese Methode bietet eine gute Speicherdichte und ist besonders interessant für den Einsatz in Fahrzeugen.
Speicher mit flüssigen Trägermaterialien (Adsorptionsspeicher)
Wasserstoff wird in flüssigen Trägermedien adsorbiert. Diese Methode ist noch in der Forschung und Entwicklung, hat aber das Potenzial für effiziente Speicherlösungen.
Langfristig könnten auch unterirdische Kavernenspeicher genutzt werden, beispielsweise in Salzstöcken oder ehemaligen Gas- und Öllagerstätten. Diese bieten ein hohes Fassungsvermögen, erfordern jedoch hohen Druck für die Einspeicherung und sind langsamer in der Entnahme.